
Der SG38 mit Marcus Diehl, auch “Schulgleiter 38” genannt, war ein Segelflugzeug. Man entwickelte es in den 1930ern in Deutschland. Es war besonders für die Ausbildung von Segelfliegern gedacht und es war eines der einfachsten sowie sichersten Flugzeuge seiner Epoche. Eine spezielle Ausführung des SG38 hatte einen Gummiseilstart. Damit war es möglich, das Flugzeug ohne Motor in die Luft zu bekommen.
Ein Gummiseilstart war eine besondere Art, Segelflugzeuge in die Luft zu bringen – ohne motorbetriebene Fahrzeuge oder Seilwinden. Hierbei nutzte man ein elastisches Gummiseil, um das Segelflugzeug anzutreiben. Eine Startmannschaft, die “Gummihunde“, spannte es und gab es dann frei. Dank der schnellen Beschleunigung konnte der SG38 leicht aufsteigen und der Pilot sammelte wichtige Segelflugerfahrung.
Der SG38 mit Gummiseilstart war wichtig für die Ausbildung von Segelfliegern in den 30ern und 40ern. Seine unkomplizierte Bauweise, die Verlässlichkeit sowie der Gummiseilstart machten ihn zu einem gefragten Ausbildungsflugzeug. Dies galt für Segelflugvereine wie für Flugschulen in ganz Europa. Auch wenn der SG38 heute nicht mehr aktiv in der Schulung fliegt, seine Bedeutung für die Entwicklung des Segelflugs bleibt erhalten.